Zum Inhalt der Messe


 

Im ersten Teil unserer Messe öffnen wir mit unseren Gebeten und Lobgesängen den Raum zum Sein mit Mutter Erde. Wir fühlen ihren und unseren Herzschlag.

Wir erinnern das weite Land unserer alten Verbundenheit mit ihr, unser archaisches Sein, unsere ursprüngliche Kraft als Männer und Frauen.

Auf dem Höhepunkt dieser Kraft kommt es zu einer plötzlichen und gewaltsamen Zerstörung. Diese mag an die systematische Zerstörung der indianischen Kultur erinnern, soll aber stellvertretend für alle Formen der Zerstörung erdverbundenen Lebens stehen, und für alle Formen der Trennung und Distanzierung von der Liebe Gottes.

Das Trauma dieser Zerstörung/Trennung lässt die Menschen erstarren und vergessen, doch der Herzschlag der Erde bleibt.

Als die Menschen (nach langer Einsamkeit) das Lied der Erde wieder zu hören beginnen, kommt die Erinnerung zurück, und damit der Schmerz: sie klagen.

Als die Erde das Klagen hört, spricht sie zu uns und bietet ihre Hilfe an. (Ruf der Erde)

 

Pause

 

Die zweite Hälfte unserer Messe zeigt den Weg des Menschen, der den Ruf der Erde gehört hat und bereit ist, den Weg zurück in die Verbundenheit zu gehen.

 

 

Der Weg zurück ist nicht leicht. Immer wieder bringt er uns in Kontakt mit den alten Gefühlen, die aus dem Trauma der Trennung kommen. Doch das Fühlen macht uns heil und die Erde wiegt uns in ihrer Liebe.

Indem wir weiter und tiefer gehen, kommen wir schließlich in der Stille, im Schoß der Erde an. Dies ist ein heiliger Ort, ein Ort, wo wir zart, ja scheu, achtsam tastend als Männer und Frauen uns auf eine neue LiebesBeziehung mit der Erde einlassen.

Aus der Tiefe dieser Begegnung wächst unsere Kraft für einen neuen Weg inniger Verbundenheit. Wir feiern unser Erwachen.